Arbeit ist in der Jugendwerkstatt momentan wichtiger denn je!

„Ich bin froh, dass ich auf die Arbeit kann“, sagt Susanne, die derzeit eine Ausbildung zur Polster-& Dekorationsnäherin in der Jugendwerkstatt Langenaltheim gGmbH absolviert.

Aktuell näht sie zusammen mit ihren Kolleg*innen zahlreiche Baumwoll-Masken und freut sich über ihre persönlichen Erfolge. „Das Nähen der Mundschutz-Masken kann ich in der Zwischenzeit gut und ich merke, dass ich immer schneller werde.“ So hat die Krise in kleinen Punkten auch ihr Gutes. Besonders beeindruckt ist Susanne von dem weiten Kundenkreis, den die Schneiderei mit ihren Masken aktuell versorgt. Die Arbeit sei schon alleine deshalb wichtig, weil man hier andere junge Menschen trifft und sich persönlich austauschen kann. Regelmäßige Informationen in den Betriebsversammlungen zum aktuellen Sachstand in der Krise und den sich ständig verändernden Regeln helfen ihr, mit der Situation zurecht zu kommen. 

Die Ausgangsbeschränkungen findet Susanne indes nicht so schön. Es fehlt ihr, einfach mal raus zu gehen und sich mit Freunden zu treffen. Zu groß ist die Angst, dafür bestraft zu werden. Dafür hat sie sich daheim mit ihrer Familie eingerichtet. Die Familie sei enger zusammengerückt, man habe mehr Verständnis füreinander, weil man auch mehr Zeit miteinander verbringt.

„Wenn ich nicht auf die Arbeit gehen dürfte, wäre das nicht schön. Zuhause würde mir die Decke auf den Kopf fallen!“ erklärt Susanne und setzt sich wieder an die Nähmaschine. Die nächsten Masken warten schon auf sie.

Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig das Angebot der berufsbezogenen Jugendhilfe ist und sich gerade in Krisenzeiten auch bewährt.

Related Images: