Schwammspinnerplage in Gunzenhausen – Sammelaktion

Die Plage, ausgelöst durch die Eichenschwammspinner im Gunzenhäuser Burgstallwald unter der Anwohner aber auch viele einheimische wie auswärtige Besucher des Waldbads leiden, nahmen sich jugendliche Auszubildende der Jugendwerkstatt Langenaltheim zum Anlass, um spontan zu handeln.

Gemeinsam mit den Ausbildern des Forstbereichs Max Hager (Forstwirt) und Wolfgang Neff (Dipl.-Forstingenieur) sowie dem Sozialpädagogen Daniel Guckenberger sammelten sie im Bereich des Burgstallwalds am Waldbad und der nahen Umgebung die gefräßigen Raupen. Ausgerüstet mit diversen Werkzeugen und Behältnissen zum Sammeln der Insekten machten sich rund vierzehn Auszubildende ans Werk.

„Ich und viele von meinen Kollegen kommen selber aus Gunzenhausen und sind oft Schwimmen. Als wir die Idee hörten, wollten wir sofort mitmachen, weil die Raupen stören“; so ein Jugendlicher, der eine Ausbildung in der Schreinerei absolviert. Die Auszubildenden zum Forstwirt konnten ihr Fachwissen und bereits erworbenen Kenntnisse im Pflanzenschutz an diesem Tag gut mit einbringen.

Durch vorangegangene Zeitungsberichte zur Schwammspinnerplage, in der Zeitzeugen berichteten, wie früher Kinder und Jugendliche zu Zeiten von Kartoffelkäferplagen per Hand Käfer einsammelten, brachte den Sozialpädagogen Daniel Guckenberger auf die Idee:

„Zum einen wollten wir mit den Jugendlichen gemeinsam agieren, um ihnen bewusst zu machen, dass man leicht etwas Positives für die Gemeinschaft tun kann, zum anderen wollten wir dadurch aber auch andere Menschen und Gruppen animieren, ebenfalls aktiv zu werden. Umwelt und Politik sind wieder Thema bei jungen Menschen. Unsere Aktion zeigte, wie diese Themen praktisch umgesetzt werden können.“

Unterstützt wurde die Aktion der Jugendwerkstatt durch die Stadtwerke Gunzenhausen, namentlich Herrn Dücker und Renk, die nach der Sammelaktion für alle freiwilligen Helfer den Besuch des Waldbads ermöglichten. Bei weit über 30 Grad° war dies eine ersehnte Abkühlung.

Related Images: